Guilin und Yangshuo

23Juni2018

So, meine Lieben, ich weiß, ich hänge leider etwas hinterher... Aber wir waren viel unterwegs, dann die WM (das hat sich ja nun aber auch erledigt... 😕 ) und nicht zuletzt die Recherchen und das Organisatorische, was doch auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Das ist eben der Nachteil, wenn man erst 'on the go' plant und bucht.

Aber von vorne. Unsere letzten Stationen in China waren Guilin und Yangshuo. Von Chengdu fuhren wir ca. 7 Stunden mit dem Schnellzug nach Guilin. Dort verbrachten wir zwei Nächte. Guilin selbst ist ein nettes, für chinesische Verhältnisse kleines Städtchen (5 Mio. Einwohner!! - zum Vergleich: Shanghai (23 Mio.), Peking (21 Mio.), Chengdu (15 Mio.)), mit einem schönen See mitten im Zentrum und zwei schönen Pagoden. Viel eher ist aber die Region um Guilin herum bekannt. Hier schlängelt sich der Li-Fluss durch die Landschaft, umgeben von Karstbergen und bizarren Felsformationen. Außerdem erreicht man von hier die berühmten Reisterrassen, die es etwa nicht in ganz China zu bestaunen gibt, wie man vielleicht meinen könnte. Reisfelder an sich gibt es natürlich überall, aber die sind selten spektakulär. Am Tag nach unserer Ankunft machten wir also gleich einen Ausflug und verbrachten gut 4 Stunden vor Ort damit durch die Reisterrassen zu wandern. Und wie immer, tolle Ausblicke von oben gibt es nur, wenn man den Berg vorher erklimmt... Aber schlimmer, bzw. anstrengender als in Zhangjiajie konnte es nicht sein. 😉 Belohnt wurden wir mit wunderbaren und atemberaubenden Bildern. Die Reisterrassen waren definitiv eines unsere Highlights auf der bisherigen Reise!

Wieder in Guilin angekommen stoppte der Bus, der uns morgens direkt am Hostel abgeholt hatte einfach irgendwo in der Stadt und schmiss alle raus. Hmmm.... Das ist uns tatsächlich auch mehrmals passiert, dass man einfach irgendwo stehen gelassen wurde oder auch vorher nicht mitgeteilt werden konnte, wo genau man denn dann ankommt... Gott sei Dank sind die Chinesen aber hilfsbereit und wir konnte mithilfe von chinesischen Mitfahrern immer irgendwie wieder zu unserem Hostel finden. 🙂

Am zweiten Tag fuhren wir erst mit dem Bus, dann ein Stückchen mit einem motorisierten Bambusboot auf dem Li-Fluss und dann wieder mit dem Bus weiter nach Yangshuo. Die Fahrt führt mitten durch die Karstbergformationen und man hat wunderschöne Aussichten. Yangshuo ist ein wirklich kleines (ca. 100.000 Einwohner), aber sehr internationales und touristisches Örtchen, in dem sich auch viele Aussteiger niederlassen. Für uns war es eine Station um mal wieder ein bisschen runterzukommen und sich vom Reisestress zu erholen. 😉 Lediglich einen halben Tag haben wir uns einen Roller gemietet und sind damit entlang eines Seitenarms des Li-Flusses und durch die Karstberge gefahren. Zurück in Guilin machten wir noch einen Abendspaziergang um den besagten See, guckten uns mitten in der Nacht das Deutschland-Schweden Spiel an (immerhin das hatte sich gelohnt) um dann am nächsten Tag die Weiterreise nach Hong Kong anzutreten.