Bula Fidschi

01Aug2018

Meine Lieben, wir melden uns zurück von unserem 'Urlaub vom Urlaub', in dem ich, wie ihr gemerkt habt, auch eine Blog Pause eingelegt habe. Eigentlich haben wir auch gar nicht viel gemacht in den zwei Wochen, am Strand relaxt, gelesen, geschlafen und gut gegessen 😀 Und doch gibt es einiges zu erzählen. Wo soll ich anfangen? Fidschi war wunderschön, paradiesisch, ein Traum! Aber auch das Paradies ist nicht perfekt... Nachdem wir in Japan fast gänzlich von lästigen Mücken verschont geblieben waren, gab es nun auf Fidschi gleich ein ganzes Dutzend. Vor allem, wenn man abends noch draußen gesessen ist wurde man förmlich 'aufgegessen'. Eine zweite, zumindest für unser Empfinden, nicht ganz paradiesische Sache waren die Temperaturen. Nachdem es in China und Japan regelmäßig über 30, wenn nicht 35 Grad hatte und auch abends nicht richtig abgekühlt ist, kamen wir im fidschianischen Winter bei gerade mal gut 25 Grad an. Tagsüber und mit Sonne war das kein Problem. Aber sobald es windig war und auch abends hätte ich mir die vorherigen Temperaturen zurück gewünscht. Dies und die Sache mit den Mücken führte dazu, dass ich abends sogar meistens mit langer Hose und langärmligen Shirts bekleidet war. Aber nun gut, diese Dinge sind Meckereien auf seeeeeeehr hohem Niveau 😛 Was allerdings wirklich nicht hätte sein müssen, war ein Zwischenfall mit meiner Kreditkarte... Diese wurde zu Beginn des Aufenthalts, ohne ersichtlichen Grund, leider von einem Geldautomaten eingezogen. Es hat uns die kompletten zwei Wochen Fidschi und einige Nerven gekostet, der Kreditkarte hinterherzurennen bis wir sie dann aber Gott sei Dank (ich hatte die Karte zwischenzeitlich schon aufgegeben...) wieder in den Händen hielten. Bula Fidschi!!

Nun aber zu den erfreulichen Dingen und dem Aufenthalt selbst. Am Anfang und am Ende mussten wir jeweils eine Nacht auf der Hauptinsel Viti Levu, im Städtchen Nadi, verbringen, da die Fähre, die uns auf die wesentlich kleineren Yasawa Inseln bringen sollte, nur einmal täglich fährt. Die Yasawas bestehen aus sieben Hauptinseln mit bewohnten Dörfern und zahlreichen kleinen Eilanden ohne Siedlungen, auf denen sich teilweise aber dennoch Ferienresorts befinden. Jetzt darf man sich diese Resorts allerdings nicht vorstellen wie im Türkei Pauschalurlaub mit riesigen Hotelbunkern, sondern es sind kleine Anlagen direkt am Strand, mit vielen kleinen Bungalowhütten und hinter denen sich meistens direkt ein großer Hügel auftut - oder wahlweise: die Insel besteht nur aus diesem einen Resort und man läuft in 15 Minuten einmal um die komplette Insel herum. Echtes Robinson Cruseo Erlebnis!! 😀 Außerdem verfügt keine dieser Inseln über einen Anlegesteg, weshalb die Fähre (ein Speed Katamaran), jeweils einige Meter vor der Insel anhält und man dann mit einem kleinen Motorboot direkt an den Strand gefahren wird. Viele Urlauber, vor Allem Backpacker, machen auf den Yasawas Inselhopping. Da wir aber erstmal genug davon hatten, alle paar Tage wieder die Taschen zu packen, entschieden wir uns nur für zwei der Inseln, und verbrachten jeweils ca. eine Woche dort. Was wir außerdem sehr erfrischend und ein schönes Konzept fanden, dass es in den beiden Resorts, in denen wir waren, Unterkunftsarten für jedes Budget gab. Vom Mehrbettzimmer bis zur Strandvilla war alles dabei. Die öffentlichen Bereiche wurden von allen geteilt, das Essen (für Backpacker Budget dann allerdings etwas teuer, aber dafür sehr gut) war auch für alle das selbe. Das erste Resort, in dem wir waren verfügte gerade mal über ca. 40 Bungalows und zwei 8-Bett Schlafsäle. Das zweite Resort war etwas größer.
Wir lagen also viel am Strand rum, haben gelesen, sind geschnorchelt, wobei wir viele Korallen, Fische und sogar zwei Mantarochen gesehen haben, haben einen Dorf- und Kindergartenbesuch gemacht, an einer Kava (traditionelles Nationalgetränk) Zeremonie teilgenommen, Kokosnuss Bowling gemacht und einen Spaziergang auf einen der Hügel, von dem man eine super Aussicht hatte, haben am kostenlosen Yogakurs teilgenommen, jeden Abend einen wunderschönen Sonnenuntergang angesehen und nicht zuletzt einige nette Bekanntschaften gemacht. Einmal war ich sogar auch tauchen, allerdings war ich ehrlich gesagt ein klein wenig enttäucht, weil man letztendlich nicht mehr gesehen hat, als beim Schnorcheln auch. Hinterher habe ich mir dann sagen lassen, das die Besten Tauchspots Fidschis wohl wo ganz anders wären... Aber seis drum, wir haben uns wunderbar erholt und hatten einen wunderschönen Aufenthalt. Nicht zuletzt auch dank der netten, hilfsbereiten und lebensfrohen Fidschianer, die sogar schon bei der Ankunft am Flughafen ein Willkommenslied trällern, genauso wie bei den Ankünften in den Resorts, zum Abschied und zwischendurch. 🙂

Nun lasse ich aber die Fotos sprechen, denn mit Worten lässt sich das alles gar nicht so gut beschreiben. Viel Vergnügen! (PS: verzeiht mir die schlechte Qualität der Unterwasserbilder, aber immerhin konnte ich überhaupt welche machen 🙂)