Irkutsk

19Mai2018

Nun verbrachten wir noch einen Tag und zwei Nächte in Irkutsk, von wo wir auch schon an den Baikalsee gestartet waren. Den ersten Abend verbrachten wir damit Wäsche zu waschen 😉. Am nächsten Tag spazierten wir entlang der 'grünen Linie' durch die Stadt. Irkutsk lebt vom Tourismus, so sehr, dass es sogar eine Statue gibt die 'der Reisende' heißt und einen Mann mit Rucksack zeigt. 😀 Die 'grüne Linie' ist eine vom Tourismusbüro festgelegte Route durch die Stadt, die an den Hauptsehenswürdigkeiten vorbei führt und mit Tafeln bestückt ist, die über diese informieren. Sie ist auf dem kostenlosen Stadtplan eingezeichnet, den man in jeder Unterkunft erhält, aber auch tatsächlich auf den Gehwegen aufgemalt. Wir kamen vorbei an einigen Denkmälern und Statuen, vielen Kirchen, der 'Eternal Flame', die es auch in jeder Stadt zu geben scheint und wo wir wieder eine Wachablöse miterleben konnten und liefen an der schönen Flusspromenade entlang. Als 'Tor zum Baikalsee' und 'Paris Sibiriens' war Irkutsk schon immer ein wichtiger Knotenpunkt auf der Transsibirischen Route und von Tourismus geprägt. Nach St. Petersburg und Moskau liegt es auf dem 3. Platz mit den meisten Touristen. Es ist ein eher kleines Städtchen, zumindest der Stadtkern ist recht klein, aber hübsch, mit vielen verzierten Häusern und viel Holzarchitektur, die aber leider mehr und mehr verschwindet und Steinbauten weichen muss. Interessant ist auch, dass - ganz im Gegensatz zu Petersburg und Moskau - so gut wie jeder Englisch spricht. Außerdem sind die Restaurants, Bars und Shops auch sehr international. Es gab ein 'Bierhaus', ein Imbiss mit neuseeländischen Meat Pies, koreanisches Kimchi, Irish Pubs, usw.
Abends gab es vom Hostel organisiert noch einen 'Pub Crawl' (Kneipentour), an dem aber nur Martin, ich und Cyrus (den wir auf Olchon schon kennengelernt hatten) sowie ein Kanadier teilnahmen. Letztendlich war es dann auch nichts besonderes, aber doch schön, den letzen Abend in Russland so zu verbringen und gebührend zum Abschied noch einmal Vodka zu trinken 😀 😉
Heute sind wir in den Zug Richtung Ulaan Bator in der Mongolei gestiegen, wo wir ca. eine Woche verbringen werden.
Es ist schade, Russland nun verlassen zu müssen. Wir haben es sehr genossen. Das Land, die Leute, die pulsierenden Städte, die schönen Landschaften, die Gastfreundschaft und Hilfsbreitschaft. Die langen Zugfahrten haben einem wirklich einen Eindruck vermittelt wie riesig dieses Land ist und wie riesig diese Welt :-) Russland, es war schön mit dir! Danke für alles!